2,5" Okularauszug Umrüstung

 
Um eine stabilere Führung des Kamera Setups zum Teleskop zu erreichen, entschloss ich mich
den alten 2" Zoll MONORAIL  Okularauszug gegen einen sehr soliden 2,5 Zoll MoonLite Auszug
zu tauschen. Allerdings musste dazu erst eine Adapterplatte passend zum Auszug und zum
Teleskop hergestellt werden.
 
Den neuen Okularauszug mit Schrittmotor Antrieb von MoonLite Telescope Accessories
Danville Pensylvania
(Ron Newman)

Der alte manuelle MONORAIL Okularauszug. Das Auszugrohr ist bei diesem Auszug leider
nur an einem Punkt linear per Minitec Schiene und Wagen gelagert.
Dadurch sind bei schweren Kamera Setups starke Verkippungen festzustellen.
Fotografisch ist dieses Problem ein No Go da es nicht möglich ist über das gesamte Bildfeld ein
scharfes Fokussieren zu ermöglichen und die exakte Ausrichtung des Kamerasensors über Fang
und Hauptspiegel verloren geht.
 
Der 2,5 Zoll MoonLite CR2 Auszug ist an insgesamt drei Punkten mit einstellbaren Kugellagern
exakt gelagert und geführt.
 
Die selbst angefertigte gefräste Adapterplatte um den neuen Auszug am Teleskop
anbringen zu können.
 
Matt lackierte Adapterplatte am Teleskop angebracht.
 
Erste Anprobe, allerdings habe ich den gesamten Auszug später noch einmal um 180 Grad
gedreht um das Gewicht des Stepper Motors näher zur Montierung zu verlagern.
Das Projekt Okularauszug ist erfolgreich abgeschlossen, der Antrieb funktioniert sehr solide.
Über eine eigene Software oder meinem Sequenzer Programm N.I.N.A. lässt sich der Fokussiermotor
im hunderdstel Millimeter Bereich einstellen. Somit ist eine äusserst feine und genaue Fokussierung
möglich.  Durch diese präziese Motorisierung ist nun auch das automatische Fokussieren im 
sequenzer Programm N.I.N.A. möglich. Es ist auch möglich mit dem Programm, nach einer gewissen
Aufnahmen Anzahl eine Automatische Fokussierung mehrmals in der Nacht vornehmen zu lassen.
Das alles geschieht voll automatisch über die gesamte Nacht ohne das ich in der
Sternwarte anwesend sein muss.  Sprich, das Aufnahmeprogramm arbeitet die Sequenz ab mit
dazwischen liegenden automatischen Fokussierungen. Nach komplettem sequenz Ende stoppt das
Auto Guiding und das Teleskop und die Kuppel fahren selbsttätig zu ihren Home Punkten.
Das Kuppeltor schließt sich ebenfalls.
Die Spannungsversorgung der Kuppelsteuerung und der Motorisierung wird getrennt.
Die Sternwarte geht in Standby und fällt in den Schlummerschlaf.